Grabdenkmäler

Das Epitaph Joachim I. von Alvensleben (1514-1588) ist das bedeutendste und eindrucksvollste Kunstwerk in der Kirche. Vor einem reich geschnitzten Aufbau knien die lebensgroßen Alabasterfiguren des Toten und seiner drei Frauen, Anna v. Bartensleben, Kunigunde v. Münchhausen und Margarete v. der Asseburg. Die beiden Reliefs dahinter zeigen die Auferstehung und Himmelfahrt Christi. An den Seiten stehen in Muschelnischen zwischen Marmorsäulen holzgeschnitzte Figuren, die die Tugenden darstellen. Am Sockel befinden sich gemalte vergoldete Inschriften mit den Lebensdaten der Toten. Das Denkmal ist durch ein sehr schönes Renaissancegitter mit Blättern, Rosetten und Masken geschützt. Auf den oberen Ecken des Gitters stehen vergoldete, gepanzerte Schildhalter mit Wappen der Alvensleben und Bartensleben.

Joachim I. war der erste Alvensleben, der in der Schlosskapelle begraben wurde. Wo genau in der Kirche sich sein Grab befindet, ist ungeklärt. Nach ihm wurden weitere Alvensleben im Altarraum beigesetzt. Erst nach 1674 erfolgten die Beisetzungen in den neu geschaffenen Grüften. Joachim I. wurde wegen seiner großen Gelehrtheit als „miraculum saxoniae“ ein Wunder Sachsens bezeichnet.

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